In unmittelbarer Nähe von Soest liegt Heppen, eines der ältesten Dörfer des Altkreises Soest. Die früheste urkundliche Erwähnung um 850 nennt es Heppiun. Heppen, das Haufendorf mit dem westlich gelegenen Einzelhof Schwanebrügge (Schwalbenbrücke), war Freigrafschaft und wurde 1369 vom Kölner Erzbischof an die Stadt Soest verpfändet. 1548 wurde in Heppen eine St.-Matthias-Kapelle abgebrochen.
Die sehr kleine, lockere Ansammlung von Hofstellen konnte bis heute ihre landwirtschaftliche Prägung erhalten. Kennzeichenend sind die innerorts gelegenen Wiesen und Weiden sowie die Bachläufe und Teiche, die das Dorfbild prägen.
In Heppen findet man fast ausschließlich landwirtschaftliche oder ehemals landwirtschaftlich genutzte Hofstellen, neuere Wohnbebauung ist nur vereinzelt anzutreffen. Auch hier haben die Nebengebäude zum Teil wichtige Straßen- und wegebegrenzende Funktion. Besonders augenfällig ist das ehemalige Feuerwehrgerätehaus, ebenso wie eine Siedlung aus der römischen Kaiserzeit.
Den dörflichen Character von Heppen gestalten die Straßen und Wege. Charakteristisch für das Haufendorf sind die nahe der Hofstelle gelegenen Freiflächen. Der fast ausschließlich aus landwirtschaftlichen Betrieben bestehende Ort durchläuft seit Jahren einen beständigen Strukturwandel: von 17 landwirtschaftlichen Betrieben (1960/61) über 14 (1969/70) hat sich die Zahl auf 10 im Jahre 1988 verringert.
Das Ortsbild prägen die verstreut liegenden Einzelhöfe mit großen Wiesen und Weiden sowie zahlreiche Gehölzgruppen. An Laubhözern sind Eiche, Buche, Linde, Pappel, Kastanie und Platane anzutreffen; Obstbäume findet man nur noch vereinzelt. Die weithin sichtbaren Nadelbaumanpflanzungen am Ortsrand trüben das ansonsten harmonische Bild. Teiche und Tümpel sind von dichten Gehölzbeständen umgeben. Der südlich gelegene Friedhof fällt durch seinen Kopflinden-Bestand auf.